Ein großer Teil der Kunden von Canberry sind selbstständige Unternehmen, die wahrscheinlich regelmäßig Entscheidungen über die Werbung für ihre Marke, ihr Unternehmen oder ihre Dienstleistungen treffen müssen.
Dieser Artikel wird hoffentlich dazu beitragen, dass der Gedanke an wirksame Werbekampagnen und die damit verbundenen Entscheidungen ein wenig leichter werden.
Es handelt sich um eine umfangreiche Sammlung aller möglichen Faktoren und Aufmerksamkeitspunkten, die bereits von erfahrenen Marketingexperten erforscht und verwendet wurden.
Für Kleinunternehmer sind die Marketingbudgets oft begrenzt und es kommt auf den kreativen Einsatz ihrer Ressourcen an. Es ist sehr einfach, alles an eine spezialisierte Werbeagentur auszulagern, aber aufgrund der damit verbundenen Kosten oft keine Option.
Das müssen Sie nicht, denn Sie können Vieles selbst machen. In diesem Artikel werden verschiedene Faktoren für wirksame Werbekampagnen beschrieben, die Ihnen dabei helfen können. Wir haben die wichtigsten Themen in kurzen Listen zusammengefasst und Punkt für Punkt beschrieben.
Inhaltsverzeichnis
Emotionale Wirkung von Werbung verstehen
Wir denken, dass wir oft rational denken und entscheiden, aber in der Praxis entscheiden wir hauptsächlich nach Gefühl und Intuition. Die überwiegende Mehrheit der Signale bleibt unbemerkt; wir nehmen sie mit unserem Unterbewusstsein wahr, das viel größer ist als unser Bewusstsein.
Unser Unterbewusstsein und das daraus resultierende Verhalten wird stark von lebenslangen Erfahrungen und den damit verbundenen positiven und negativen Assoziationen beeinflusst.
Merkmale spielen oft eine untergeordnete Rolle, vor allem bei Produkten und Dienstleistungen mit einer positiven Kaufmotivation und bei Produkten, die keinen ausgeprägten USP (Unique Selling Proposition) haben. Es ist also vor allem die Markenpersönlichkeit, die den Unterschied macht.
Menschen werden durch eine emotionale Belohnung motiviert. Negative Emotionen müssen aufgelöst werden. Positive Emotionen müssen verstärkt werden.
Werbespots mit einem negativen Ansatz schneiden oft schlecht ab. Auf einer Shampooflasche steht zum Beispiel „Gegen trockenes und lebloses Haar“, was sehr negativ klingt. Will sich der Verbraucher mit jemandem identifizieren, der trockenes und lebloses Haar hat? Ein positiver Ansatz wäre besser: „Für gesundes und glänzendes Haar“. Doch nicht nur Texte lösen Emotionen aus. Unser Gehirn verarbeitet Visuelles viel schneller als Text. Lesen Sie unbedingt weiter.
Erfolgsfaktor 1: Visuelle Botschaften in Werbung lösen Emotionen schneller aus
Ein Bild von jemandem, der uns anschaut, macht uns Menschen sofort aufmerksam, und wenn die Person auch das Produkt auf dem Bild anschaut, wird die Aufmerksamkeit darauf gelenkt.
1.000.000 ist mehr als 1 Million und manchmal ist 2 für 1 besser als 50 Prozent Rabatt. Die Kommunikation sollte einfach zu verstehen sein. Das Gehirn ist faul und mag keine Komplexität. Vermitteln Sie zudem eine visuelle Botschaft, denn Bilder werden vom Gehirn offenbar 60.000-mal schneller aufgenommen als ein Text.
Es gibt drei Schlüsselindikatoren für emotionale Auswirkungen:
ES = Emotional Power of Stopping in den ersten 5 Sekunden; fällt hr Proukt sofort auf?
EE = Emotionales Engagement des gesamten Werbespots; bleiben die Kunden gefesselt?
ET = Emotionaler Trigger von Marken- oder Produktsignalen; trifft die Werbekampagne den richtigen Ton?
Wussten Sie, dass circa 90 Prozent des Kaufverhaltens der Konsumenten im Unterbewusstsein stattfindet und dass 50 Prozent bis 70 Prozent aller Kaufentscheidungen unbewusst oder spontan im Geschäft getroffen werden?
Unsere Gehirne werden weitgehend von automatischen Prozessen beherrscht und nicht von bewusstem Denken. Dieses Wissen ist ausschlaggebend dafür, wenn Sie Ziele für Ihre Marketingkampagne ausformulieren. Wie Sie dabei vorgehen, erfahren Sie im Anschluss. Los geht´s.
Ziele von wirksamen Werbekampagnen
Werbekampagnen haben in der Regel folgende Ziele: Steigerung des Bekanntheitsgrades einer Marke, Erzielung eines gewünschten Markenimages, Schaffung einer größeren Markentreue oder Erhöhung der Kaufabsicht. Im Folgenden erfahren Sie fünf Schritte für eine wirksame Werbekampagne:
- Formulieren Sie messbare Ziele (SMART)
S = Specific (Spezifisch)
M = Measuralbe (Messbar)
A = Attractive (Attraktiv)
R = Reasonable (Realistsch)
T = Timebound (Terminiert) - Verfassen Sie ein gutes Briefing.
- Wenden Sie die vier Grundprinzipien an: hoher Aufmerksamkeitswert, positive Markengefühle (Bonding), relevante Botschaft
(Take-out) und klarer Absender (Branding). - Beziehen Sie die Zielgruppe in die Entwicklung der Botschaft ein.
- Testen Sie die Werbebotschaft.
Neben den „weichen Zielen“ wie Wissen, Einstellung und Markenwahrnehmung sind auch „harte Ziele“ wie Kaufverhalten und Marktanteil zu definieren. Doch zunächst gilt es, das Markenbewusstsein aufzubauen.
Genauer gesagt, die Marke mit den gewünschten Markenwerten und Assoziationen aufzuladen, die Markenpräferenz zu erhöhen, mehr Käufer anzuziehen und die Kundenbindung zu stärken. Beschränken Sie die Anzahl der Nachrichten auf maximal eine oder zwei pro Nachricht.
Faustregel: eine eindeutige Aussage und eine Kernaussage.
Erfolgsfaktor 2: Für einen optimalen Medienmix sorgen
Drei Medienarten bringen die Werbebotschaft am besten rüber. Mehr ist nicht besser. Bei der Verwendung mehrerer Medientypen und Medien ist ein integrierter, kohärenter und konsistenter Ansatz und eine entsprechende Botschaft für den gewünschten Erfolg erforderlich.
Es gibt drei Möglichkeiten, wie Sie mit Ihrer Strategie scheitern können
- Consumer Insights: Sie gehen nicht auf die richtigen Verbraucherbedürfnisse und Motivationen der vorgesehenen Zielgruppe ein.
- Botschaft: Ihre Botschaft kommt nicht an, wird missverstanden, trifft nicht den richtigen Ton.
- Medienmix: Ihre Wahl für den Einsatz verschiedener Medien ist nicht optimal. Dies ist ein weit verbreiteter Fehler: Organisationen senden allzu oft die falsche Botschaft zur falschen Zeit an die falschen Personen.
Die Kunden wollen Klarheit
Neben der Originalität ist auch die Klarheit wichtig. Die meisten Anzeigen erhalten nur 500 bis 700 Millisekunden Aufmerksamkeit.
Der Verbraucher will Kontrolle. Geben Sie daher sofort einen Hinweis darauf, um welches Produkt oder welche Marke es in der Werbung geht. Erzählen Sie dann Ihre Geschichte und widmen Sie der Marke am Ende mehr Aufmerksamkeit.
Wenn Sie möchten, dass die Verbraucher Ihr Produkt oder Ihre Marke „mögen“, verwenden Sie eine „typische Anzeige“. Das sind Anzeigen, die einem Standardmuster oder Template folgen und für den Verbraucher erkennbar sind. Recherchieren Sie mehr über kurze Belichtungen Ihrer Werbung.
Erfolgsfaktor 3: Konkrete Produktaussagen kommunizieren
Vermeiden Sie allgemeine Produktaussagen wie „gesund“, „noch schmackhafter“ und „besonders hochwertig“, da sie die Menschen weniger zum Kauf anregen dürften. Die Menschen denken leichter vom Konkreten (senkt den Cholesterinspiegel) zum Abstrakten (gesund) als umgekehrt. Kennen Sie schon die zehn Gebote für wirksame Werbekampagnen? Scrollen Sie unbedingt runter.
Die zehn Gebote für wirksame Werbekampagnen
- Originalität
- Klarheit
- Überzeugungskraft
- Handwerkliche Qualität
- Der Wiedersehen-wollen-Faktor
- Relevanz
- Unterschied zum Wettbewerb
- Kohärenz mit der Marke und früheren Kampagnen
- Glaubwürdigkeit
- Aktivierende Wirkung
Eine Multimedia-Strategie wählen
Broschüren beeinflussen die Kaufentscheidung dreimal häufiger. Medien beeinflussen das Einkaufsverhalten. Hier ein kleiner Überblick über die Möglichkeiten:
- Direktwerbung
- Zeitungsartikel
- Im Geschäft
- Broschüre
- Website-Shop über PC und mobil
- Events oder Messen
- Soziale Medien
- Smartphone
- Fernsehgeräte in Geschäften
- Außen- und Innenwerbung mit Werbeanlagen und Leuchtreklame
In Zukunft wird sich dieses Bild noch ändern. Mehr als 70 Prozent geben an, dass sie digitale Angebote (Webshop oder E-Mail) bevorzugen, und ein Drittel bevorzugt soziale Medien oder Smartphone-Apps.
Auf die Broschüre entfallen 30 Prozent aller Käufe, sie ist also die effektivste Strategie. Die Unterstützung durch das Internet, das E-Mail-Marketing, die Beziehungsmedien und andere Ausdrucksformen haben zweifelsohne einen Einfluss.
68 Prozent sind der Meinung, dass die Broschüre nicht durch digitale Medien ersetzt werden wird, obwohl 88 Prozent gerne mehr in sie investieren würden. Welche weiteren Möglichkeiten haben Sie, um Kunden anzusprechen und diese auch an Sie zu binden?
Erfolgsfaktor 4: Intelligente Werbestrategien
Immer mehr Verbraucher versuchen, die oft irritierende Werbung zu vermeiden. Dies zwingt die Organisationen dazu, kreativ zu werden, um ihre Botschaft zu vermitteln:
- An Brennpunkten präsent sein
- Überraschende Werbeträger
- Kontext der Freizeitwerbung
- Werbung in Form eines Spiels
- Werbung bei öffentlichen Veranstaltungen
- Werbung durch Guerilla-Marketing
- Trittbrettfahren bei den Werbeanstrengungen anderer Leute
Mit einem individuellen Tischschild Ihrer Firma können Sie beispielsweise Werbung bei öffentlichen Veranstaltungen wie Messen oder Events machen und sorgen für überraschte Gesichter bei potenziellen Kunden. Somit nutzen Sie direkt zwei intelligente Werbestrategien mit nur einem Werbeprodukt.
Umgang mit Widerstand gegen Werbung
Die ständige Zunahme von Werbung und Reizen aus verschiedenen Medien führt zu Kommunikationsresistenz. Ein Übermaß an Werbebotschaften wird dann schnell als störend empfunden. Die Verbraucher wenden drei Widerstandsstrategien an.
- Sie vermeiden Werbung: Werbetreibende können dem Widerstand durch eine forcierte Exposition oder durch die Einbindung der Botschaft in einen redaktionellen Inhalt zuvorkommen.
- Sie bringen Gegenargumente vor: Werbetreibende können mit zweiseitiger Werbung zuvorkommen. Indem sie selbst ein kritisches Element einbringen, verringert sich die Notwendigkeit, Gegenargumente vorzubringen. Und der Wegfall von Angstfaktoren führt zu weniger Einwänden.
- Sie suchen nach Bestätigung für ihre eigene Haltung: Werbetreibende können daraus Kapital schlagen, indem sie die Menschen dazu bringen, sich selbst gut zu fühlen.
Die Menschen gewinnen auch mehr Macht, wenn sie mehr Entscheidungsfreiheit haben. Indem sie ihr Selbstbild stärken und ihnen mehr Entscheidungsfreiheit geben, bekommen die Menschen das Gefühl, dass sie mehr Kontrolle haben, was sie für die Werbebotschaft empfänglicher macht. Das ist ein wichtiger Faktor für wirksame Werbekampagnen. Und welche Werbemaßnahmen lieben die Kunden?